Die Laufstrecke ist völlig kreuzungsfrei und hat eine maximale Höhendifferenz von nur zwanzig Metern zwischen dem niedrigsten Punkt (Start, Pieschener Allee) und dem höchsten Punkt (Tannenstraße, km 5,5). Sie führt zu mehr als 95% über Asphalt und ist immer gut für persönliche Bestzeiten. Die zweite Marathonrunde ist nur zu ca. 53% mit der ersten Runde identisch. Der besondere Genuss ist die Abwechslung und Vielfalt von Barock und Natur:
Unmittelbar nach dem Start beginnt die „Stadtführung der besonderen Art“ mit allem, was Dresden so besonders macht. Wer nicht um die Siegprämien kämpft, sollte den Lauf richtig genießen. Gestartet wird auf der Pieschener Allee in Richtung Heinz-Steyer-Stadion. Nach einer Linkskurve geht es Richtung Congresscenter und in einer weiten Kurve gelangt man zur Marienbrücke. Blickt man geradeaus, sieht man die Yenidze, die auch unter dem Namen „Tabakmoschee“ bekannt ist. Jetzt geht es kurz nach links und dann biegt man auf die 1.000 Meter lange Ostra-Allee ein. Vorbei an der Orangerie des Herzogin Garten und am Kronentor des Dresdner Zwingers kommt man zum Taschenbergpalais. Nun passiert man das Residenzschloss und die Kathedrale und hat einen tollen Blick über den Theaterplatz mit dem König Johann-Denkmal und der Semperoper. Über die Augustusbrücke geht es zum Blockhaus und vorbei am Goldenen Reiter, bevor die Strecke über den Palaisplatz und die Königstraße in die Neustadt führt. Der AOK-Viertelmarathon, mit separatem Start um 10.00 Uhr, zweigt nach knapp drei Kilometern ab und führt nach dem Blockhaus zum Elberadweg. Hier kommt man gleich an die Stelle des bekannten „Canalettoblicks“. Man sieht auf der gegenüberliegenden Elbseite die berühmte Silhouette Dresdens mit Residenzschloss, Kathedrale, Kunstakademie und Frauenkirche. Nach sechs Kilometern überqueren die Viertelmarathon-Läufer die Waldschlößchenbrücke und laufen dann auf der altstädter Elbseite in Richtung Ziel.
Die Strecke des Halbmarathon, die gleichzeitig die erste Marathonrunde ist (Start 10.30 Uhr), führt auf dem ersten Drittel unter anderem durch die innere und äußere Neustadt. In der Inneren Neustadt liegen mehrere Kultureinrichtungen und Museen Dresdens. Am Albertplatz befindet sich das Erich-Kästner-Museum, im Japanischen Palais das Museum für Völkerkunde. Highlights der Strecke sind hier der Palaisplatz, die Königstraße und die Dreikönigskirche. Nach dem Passieren des Albertplatzes erreicht man auf der Rothenburger Straße die äußere Neustadt. Das Viertel gilt als Kneipen- und Szeneviertel Dresdens und ist eines der größten und am besten erhaltenen Gründerzeitviertel Europas. Auf der Louisenstraße und Kamenzer Straße kann man etwas vom „Neustadt-Flair“ schnuppern.
Vorbei am Alaunplatz, über die Tannenstraße und Hans-Oster-Straße gelangt man zur Stauffenbergallee. Rechts sehen wir die imposante St. Martin-Kirche. Nun geht es fast fünf Kilometer geradeaus. Zuerst durch die Radeberger Vorstadt und durch den 600m langen Waldschlößchentunnel. Dann erreicht man die 2013 eröffnete Waldschlößchenbrücke. Von dort geht es weiter schnurgerade auf der Fetscherstraße zum Großen Garten. Nach einer Schleife durch den größten Park Dresdens führt die Strecke an der Gläsernen Automobilmanufaktur vorbei zum Comeniusplatz. Auf der Fetscherstraße geht es zurück bis zum Fetscherplatz und anschließend über eine lange Gerade mit Blick auf die Frauenkirche bis zur Steinstraße. Nun folgt auf den letzten Kilometern ohne weitere Elbüberquerung eine gerade, breite Streckenführung unterhalb der Brühlschen Terrasse und Festung Dresden zum Ziel des Halbmarathons am MARITIM Hotel.
Die Marathonläufer beginnen am Kilometer 20,5 in Höhe des „Italienischen Dörfchens“ am Theaterplatz ihre zweite Runde, die sich zu ca. 47% von der ersten Runde unterscheidet.
Der Weg nach der Augustusbrücke führt vorbei am Bilderberg Hotel Bellvue zum Japanischen Palais und dann geht es über den Elberadweg (mit „Canalettoblick“) entlang des Königsufers vorbei an der Sächsischen Staatskanzlei zum Rosengarten. Nach der zweiten Überquerung der Waldschlößchenbrücke folgt ein Abstecher in den Villenvorort Blasewitz. Hier bietet sich ein toller Blick auf drei Schlösser Albrechtsberg, Lingnerschloss und Eckberg am Loschwitzer Elbhang. Nach der Rückkehr von der „Blasewitz-Schleife“, ab Kilometer 30, ist der Rest der Strecke mit der ersten Runde identisch. Die Vielzahl der Sehenswürdigkeiten und die abwechslungsreiche Strecke lassen jedoch zu keiner Zeit Tristesse aufkommen.
Bilderquelle: Mediaserver Dresden (u.a. Sylvio Dittrich)